Wer ich eigentlich bin?
Gestatten, St. Valentin, Heiliger.
So richtig sicher ist bei mir nur, daß ich im 2. Jahrhundert nach Christus im damaligen römischen Reich lebte. Dafür werden um so mehr Legenden über mich erzählt. Vermutlich war ich Bischof von Terni, einer Stadt in Mittelitalien, die damals Interamna hieß.
Ich soll immer heimlich Liebespaare getraut haben. Denn damals durften viele Menschen nicht so heiraten, wie sie wollten - sei es daß sie Sklaven oder Soldaten waren, oder daß deren Eltern mit deren Wahl nicht einverstanden waren.
So angesehen und beliebt soll ich gewesen sein, daß mich eines Tages sogar der römische Kaiser kommen ließ um mit mir zu diskutieren. Was ich ihm zu sagen hatte, schien ihm nicht gerade gefallen zu haben, denn im Anschluß an die Diskussion ließ er mich von seinem Scharfrichter einen Kopf kürzer machen. Die ganze Sache war natürlich ziemlich ärgerlich für mich. Ich hätte wohl besser auf meine Mutter gehört, die einst sagte: "Valli, sage nicht immer was du denkst, aber wisse immer was du sagst!"
So viel zu der Geschichte um den Valentinstag. Eigentlich mag ich diesen Tag ja. Auch wenn viele sagen das es nur ein Konsumtag ist. Denn die lieben Herren der Schöpfung brauchen ab und zu mal einen schups in die richtige Richtung. Wenn dabei noch n bissel die Wirtschaft angekürbelt wird, bitte. Aber wenn mann/frau keinen hat den man liebt und den man es zeigen könnte. (seufz) So werde ich heute Trotzdem zum Blumenladen gehen und mir einen kleinen Strauß kaufen. Ich liebe mich schließlich. Warscheinlich noch was süßes und dann werde ich es mir eben alleine auf der Couch gemütlich machen.
Zuhörer Hörer Schreiber - 14. Feb, 14:27